Pressestimmen

 

Viktoria Lösche... geht (im besten Sinne) verspielt an große Themen heran, wobei ihre Gedichte eine große Musikalität der Autorin deutlich werden lassen.

 Helge Drafz, Rheinische Post

 

 

 

 

 

Viktoria Lösches ... Gedichte leben von ihrem Rhythmus, von Musik - dem Fach, das sie als Lehrerin unterrichtet. Mit den Rhythmen, der Sprache, den ausgestorbenen Wörtern, die sie wiederbelebt, geht sie äußerst diszipliniert um und weist in einer Zeit der Inflation von Wort und Form darauf hin, dass Lyrik in ihren besten Beispielen immer höchste sprachlich geformte Kunst ist.

 

Jury-Text (Förderpreis NRW)

  

                  

 Viktoria Lösche hinterfragt die tradierte Sprache, klopft sie auf Glaubwürdigkeit hin ab und entlarvt Worthülsen und dekorative Floskeln... Ihre enge Verbindung zur Musik und ein ausgeprägtes Gefühl für Rhythmus bewirken den fließenden Sprachduktus ihrer Verse, der insbesondere auch das Sprechstück „Vorbeifahren“- eine Komposition für vier Sprecher - geprägt hat.

                            

Frank Lingnau, Rheinische Post

 

        Viktoria Lösche (4 von links)  bei der Probe zu  „ Vorbeifahren“  Foto privat

 

 

 ...Abschied klingt an, Erinnerung an Dinge, die man nicht mehr sehen wird. Aber an der nächsten Ecke - das wird auch deutlich und mischt der leisen Melancholie immer auch das Prinzip Hoffnung bei - wird es Neues geben, viele Kleinigkeiten, in denen sich die Welt der Autorin spiegelt. Direkter, aber nicht weniger einfühlsam, ist ein anderer Aspekt der Arbeiten Viktoria Lösches. Dafür könnte das „Ungedicht“ stehen, die sinnvoll auf den Punkt gebrachte Anhäufung von Worten, die im Deutschen (wie bezeichnend!)  nur noch mit der Negativ - Vorsilbe „Un“  gebräuchlich sind  -Geziefer,  Getüm,  Ruheherd,  wegsam...

 

H.- J. Ingenpahs Westdeutsche Zeitung

 


Eine Interpretation nach herkömmlichem Muster empfiehlt sich bei der Lösche nicht. Sie wählt bewusst die kleine Form, das leise Sprechen, das jedoch kein Leisetreten ist.

Umwelt,  das Schreiben an sich,  die Liebe   sind die Themen,  durch die Zeilen zieht sich oft ein ironischer Unterton,  der zum Weiter lesen animiert. ....   Überflüssig, darauf hinzuweisen, wie sorgfältig,  akkurat Viktoria Lösche  mit der Sprache,  mit lyrischen Formen - wenn´s passt auch reimend  -umzugehen versteht.

 

Dirk Richerdt, Rheinische Post

 


Im faszinierenden Ambiente alter Druckmaschinen stellte Viktoria Lösche die 69 Gedichte ihrer Neuerscheinung "Lichthof" vor. ... 

Klingt der Titel eines einzelnen Textes harmlos, wie etwa "Am Ufer" oder "Zeitlupe", sollte man trotzdem stets auf Überraschungen gefasst sein. Und viele deuten schon in der Überschrift darauf hin, dass hier ungewöhnliche Gedanken und Formulierungen auf den Leser warten. "Intensive Station" zum Beispiel und "Zungenzeiger" bleiben im Gedächtnis, ebenso "Klick 278" mit dem hochaktuellen Schluss "Das Tempo verschlägt den Vers - kein Gedicht, ein Foto - jetzt gleich".


Mojo Mendiola, Rheinische Post